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Update: Top-Model im Ruhestand

Mit 13 Jahren beendet Mona offiziell ihre Model-Karriere. Jetzt steht sie nur noch ab und zu bei Outdoor-Shootings vor der Kamera.

Bei den  letzten Studio-Shootings war Mona einfach nicht mehr so entspannt. Sie machte zwar zunächst noch ganz gut mit, aber dann wurden ihr schon die Aufbauten für das Setting zu unheimlich. Mit eingeklemmter Rute ergriff sie die Flucht aus dem Schlafzimmer, unserem Fotostudio.  Da half dann auch kein Käse mehr.

Außerdem wollte ich Monas Augen nicht mehr mit dem Blitzlicht belasten. Ihre eigentlich bernsteinfarbenen Augen sind schon etwas eingetrübt und schimmern bläulich im Licht. Mona kann zwar noch sehen, aber wahrscheinlich nicht mehr so gut wie in jungen Jahren.  

Auf jeden Fall hört sie ziemlich schlecht. Der Beweis dafür ist, dass meine kleine Angsthäsin dieses Silvester kaum Probleme mit der Lautstärke von Feuerwerk und Knallern hatte. Früher war sie ein echtes Nervenbündel an Silvester, zitterte am ganzen Körper und versuchte, sich im Regal einzubuddeln.

Wahrnehmung von Hundesenior*innen

Wenn die Sinne getrübt sind, verändert sich bei alten Hunden die Wahrnehmung und damit ihre Einschätzung von bekannten Dingen. Selbst ehemals coole Fellnasen reagieren dann ängstlich auf etwas, was vorher völlig unproblematisch war. Darauf sollte man als Hundebesitzer*in natürlich unbedingt Rücksicht nehmen! 

Jetzt gibt es nur noch gelegentliche Outdoor-Shootings mit Mona. Manchmal hat sie dazu Lust und manchmal nicht … 

Für spezielle Themen greife ich auf Photoshop zurück, so wie bei diesem Halloween-Foto.

Original-Bild von Mona in der Natur und das daraus gemachte Halloween-Composing

Mona ist ein echtes Super-Model

Da ich seit meiner Kindheit sehr gerne fotografiere und Mona wunderhübsch finde, liegt es nahe, dass ich sie regelmäßig ablichte. Tatsächlich ist sie mein Lieblingsmodel, da sie sich (fast immer) sehr professionell verhält, wenn ich sie entsprechend motivieren kann. Natürlich kann sie nicht wissen, was genau abläuft und worum es geht, wenn ich sie fotografiere. Es macht aber immer den Eindruck, als wenn … “Mona, setz dich mal hier hin, so,  jetzt umdrehen, bleib da, guck mal, ja so ist super, bleib so” –  meine Anweisung setzt sie immer gut um.

Kleidung für Hunde

Mir ist es wichtig, zu betonen, dass Mona alltäglich keine Kleidung, Kopfschmuck oder sonstiges tragen muss. So etwas setze ich nur kurzfristig bei Shootings ein. Mona nimmt es mit Gelassenheit und weiß, das gehört jetzt zu der “Aufgabe” – für die sie anschließend eine Belohnung bekommt.

Wenn ich im Schlafzimmer das Set aufbaue, liegt Mona auf dem Bett und sieht mir zu. Ich schleppe die Blitzanlage rüber, stelle sie auf und mache schon mal ein paar Aufnahmen ohne Mona, um zu sehen, wie das Licht ungefähr kommt.

Utensilien für das Super-Model

Erst zum Schluss bitte ich Mona in das Set und motiviere sie mit etwas besonders Leckerem. Sie ist z. B. ganz scharf auf Käse; den gibt es aber nur sehr selten für sie. Erst wenn sie in der Kulisse Platz genommen hat, wird sie “eingekleidet”. Wenn wir eine Pause machen oder ich ein bisschen umbaue, nehme ich ihr als erstes die Klamotten wieder ab und sie chillt auf dem Bett bis es weitergeht.

Mein Eindruck ist, dass sie insgesamt viel Spaß an der Sache hat. Sie wird ganz lebendig und engagiert und freut sich, wenn sie ausgiebig und aus tiefstem Herzen von mir gelobt wird. Ich glaube auch, dass der “erarbeitete” Käse Mona noch besser schmeckt, als hätte sie ihn einfach so bekommen.

Super-Model Mona am Set
Mona Super-Model als Schwarze Witwe

Verbindung Hund & Besitzer

Solche Aktionen können Hund und Besitzer im besten Fall noch mehr verbinden und das Selbstbewusstsein des Hundes stärken.

Aber das Ganze kann auch richtig nach hinten losgehen. Es darf auf gar keinen Fall sein, dass der Hund mit Gegenständen konfrontiert wird, vor denen er Angst hat. Auch darf der Hund nur “motiviert” , aber niemals zu etwas gezwungen werden! Ebenso sollte man das letzte Quäntchen Perfektion nicht fordern, sondern mit dem arbeiten, was der Hund anbieten kann.

Also, bitte achtet immer genau auf euren Hund, seht genau hin und berücksichtigt dessen Bedürfnisse! Dann steht einer wundervollen Verbindung zwischen euch nichts im Wege.

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