Teil 2
Das norddeutsche Landleben
Hey, Mona hier!
In Teil 1 habe ich euch erzählt, wie ich ein norddeutscher Stadthund wurde. Ich wohne zwar gerne in der Stadt, habe aber ich jetzt auch das norddeutsche Landleben schätzen gelernt. Frauchen und ich fahren regelmäßig aufs Land. Denn zu meiner “Family” gehört noch Clariella, eine Hannoveraner-Stute. Und die wohnt etwas außerhalb. Früher gehörte auch noch Gloria, eine Brandenburger Stute, zu uns – aber die ist leider schon über die Regenbrücke gegangen.
Pferdestall, Wiesen, Felder
Mit Pferden hatte ich in Griechenland noch keinen Kontakt. Hier in Deutschland ist Frauchen mit mir auf einen Hof gefahren, wo ganz viele Pferde waren. Also, ich war schon sehr beeindruckt von den großen Tieren. Ich habe mich aber schnell an sie gewöhnt. Doch bis heute mag ich es nicht, wenn Clariella ihren riesigen Kopf zu mir herunter senkt. Das ist mir wirklich unheimlich. Da hilft auch das gute Zureden von Frauchen nichts. Ansonsten komme ich mit Clariella sehr gut klar und es hat definitiv auch Vorteile, wenn man ein Pferd in der Familie hat. Zum Beispiel kann man sehr gut im Stall herum butschern. Dort gibt es so viele Ecken, die interessant riechen.
Und wenn man Glück hat, ist gerade ein Schmied dort gewesen und man kann das eine oder andere Stück Horn finden. Ihr glaubt gar nicht, wie lecker das schmeckt! Da könnte ich stundenlang drauf rumkauen. Aber Frauchen meint, zu viel davon wäre ungesund … leider.

In der Umgebung vom Stall sind Felder und Wiesen, wo man ordentlich buddeln kann (eins meiner liebsten Hobbies). Und das größte ist, wenn ich auf einen Ausritt mitkommen darf. Dann geht es durch die Felder und den Wald und ich fühle mich so richtig wild und frei. Ich tue dann immer so, als würde ich nichts hören, wenn Frauchen mich ruft. Leider sind die Ausritte selten geworden. Jetzt ist Clariella nicht mehr so gut zu Fuß und ich bin ja auch nicht nicht mehr die Jüngste. Daher machen wir meistens eher ruhige Spaziergänge.


Watt ist dat? - Dat is Watt!
Ein absolutes Highlight der norddeutschen Natur ist für mich das Watt! Also im Watt, da ist quasi das Meer und irgendwie auch nicht. Das Watt hat eine schier endlose Weite. Da kannst du laufen, laufen, laufen … Es sind überall Wasserpfützen dort, manche ganz flach, manche tiefer. Und dann gibt es mitten im Watt eine Art Fluss, der nennt sich Priel. Ich liiieebe es, durch das Wasser zu plantschen! Nur Schwimmen mag ich nicht. Dazu brauche ich eine besondere Motivation, z. B. eine Ente, die voraus schwimmt. Die gibt es aber nicht im Watt, dort sind vor allem Möven. Aber die zu jagen, ist auch manchmal ganz nett.
Frauchens Rettung
Einmal ist Frauchen immer tiefer in den Priel gegangen. “Wo will die denn noch ganz hin?”, habe ich mich gefragt. Es machte den Eindruck, als wenn sie gar nicht mehr zurückkommen wollte. Da musste ich natürlich hinterher und sie da rausholen. Ich bin echt geschwommen, Leute! Und mir ist es gelungen, Frauchen da heil wieder hinauszulotsen. Da war ich unheimlich stolz und Frauchen hat mich ganz doll gelobt.

Normalerweise fahren wir jedes Jahr mindestens einmal nach Sahlenburg an den Hundestrand. Ich war aber auch schon in St. Peter-Ording, auf Sylt und an der Ostsee in Boltenhagen – das war auch toll! Alles in Allem kann ich Norddeutschland für Hunde sehr empfehlen. Ihr habt hier viele Möglichkeiten, euch auszuleben.

Hey Moinsen Mona, oder besser wohl “ Wau Wuff Wuff „!
Sind ja echt coole Geschichten mit schönen und anschaulichen Beschreibungen, plus ebenso tollen Fotos :0)
Dafür meinen Respekt an dein „Ghostwriterinfrauchen“ & mein herzliches Beileid an sie, für deinen Gang über den Regenbogen 🌈
Lgreetz vom Nick
Da Mona nicht mehr bellt, sage ich mal vielen Dank für den netten Kommentar. LG Bettina